21. Dezember 2020
Warum wir zu Weihnachten unbedingt singen sollten
Emotionen sind nicht nur in unserem Gesicht abzulesen und an unserer Haltung erkennbar, sondern vor allem in unserer Stimme wahrzunehmen. Trauer, Angst, Freude und Aufregung, jedes Gefühl äußert sich in und durch unsere Stimme, die Stimmlage, in der wir sprechen, die Lautstärke, in der wir uns artikulieren und in der Stimmintensität. All diese Färbungen und Nuancen der Stimme sind auch Grundlage des Ausdrucks, während wir singen.
Singen, für sich in der Badewanne oder in einer Gruppe kann aber noch soviel mehr, als Gefühle widerzuspiegeln und loszulassen.
Singen hat positive Wirkung auf unsere psychische und körperliche Gesundheit und auf unseren Geist, besonders das Singen in einer Gruppe unterstützt diese positive Wirkung enorm.
So wird beim gemeinsamen Singen das Bindungshormone Oxytocin ausgeschüttet, das Angst und Stress abbaut und unser Vertrauen fördert. Cortisol, das Stresshormon wird abgebaut und Endorphine (Glückshormone) produziert.
Beim Singen in einer Gemeinschaft gleichen sich die Herzfrequenzen an und stabilisieren sich, was wiederum eine positive Auswirkung auf unser Herz-Kreislauf-System hat.
Menschen, die viel und oft singen leben gesünder und arbeiten somit aktiv an ihrer Gesundheit. Starke Psyche … starker Geist … starkes Immunsystem.
Und vor allem macht gemeinsam Singen wahnsinnig viel Spaß!
Merry Sing-Mas!
22.Dezember 2020
Warum wir unbedingt genügend Spieleabende in der Familie planen sollten
„Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“ Friedrich Schiller hat es verstanden.
Spieltrieb tritt besonders im Kindheitsalter auf und zählt als angeborenes Sozialverhalten. Der Spieltrieb ermöglicht uns Lernen durch Versuch und Irrtum.
Spielen selbst zählt als Verhalten ohne Zweck – wir spielen, um des Spielens willen – nichts destotrotz ist Spielen sinnvoll. Wir gewinnen dabei wichtige Erkenntnisse über das Leben, über die Welt und über uns selbst. Ebenso eignen wir uns im Spiel wichtige Fertigkeiten und Fähigkeiten an, die teils auch überlebenswichtig sind.
Auch Erwachsene können beim Spielen jede Menge lernen und Erfahrungen sammeln. Im Spiel erleben sie sich wieder mehr als Kind, mehr Lebendigkeit und Lebensfreude ist das Ergebnis davon.
Spielen ermöglicht uns eine Pause vom Alltag, es vertreibt Langeweile, entspannt, baut Stress ab und wir entdecken an uns und an unseren Mitspielern ungeahnte Seiten, versteckte Talente und unentdeckte Potenziale. Es fördert den sozialen Zusammenhalt und ist maßgeblich beteiligt an der Entwicklung sozialer Kompetenzen.
Spielen ist aber auch eine wichtige Grundlage für schulisches Lernen. Sprachschatzerweiterung, Kombinationsgabe, Reaktionsfähigkeit, Ausdauer, Konzentration, Mengen erfassen, Wissenserweiterung, Verbesserung im grob– und feinmotorischen Bereich, logisches Denken, Kreativität und Phantasie – das alles kann spielerisch erfahren, geübt und vertieft werden. Und auf diese Weise macht Lernen wirklich Spaß.
Ich wünsche dir ausgelassene Spieleabende!
23. Dezember 2020
Warum wir sooft als möglich gemeinsam essen sollten
Jesper Juul: „Gemeinsame Mahlzeiten sind vielleicht das stärkste Symbol der Liebe unserer Kultur.“
Gemeinsam Essen ist in einer Familie ein wichtiges soziales Ereignis – ein liebevolles Familienritual, das das Wir-Gefühl, das Selbstbewusstsein und das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Diese Wirkung ist auf das Ansteigen des Oxytocinspiegels im Menschen durch das Einnehmen gemeinsamer Mahlzeiten zurückzuführen. Oxytocin wird als das Bindungshormon, das Kuschelhormon, das Hormon der Liebe und der Zuneigung bezeichnet, welches Vertrauen stärkt und soziale Bindung fördert.
Aber es gibt auch noch zahlreiche andere positive Nebeneffekte von gemeinsamen Familienessen, die für das Zusammenleben und die Gesundheit von Kindern und Erwachsenen bedeutsam sind. So reduziert sich bei Kindern das Risiko für Essstörungen und Depressionen.
Die Sprach- und Kommunikationsfähigkeit wird unterstützt. Jedes einzelne Familienmitglied wird wahrgenommen und ernstgenommen, wenn es am Familientisch von seinen Erfahrungen und Erlebnissen des Tages berichten kann und erhält so auch Einblick in die Erlebniswelt der Eltern und Geschwister – Was bewegt!? … Was regt auf!?… Was erfreut!?… Bei den Gesprächen am Familientisch ist nur zu beachten, dass sie nicht zur Maßregelungsstunde für die Kinder werden. Positive Erlebnisse und allgemeine Diskussionen sind erwünscht, jedoch das Besprechen von familiären Konflikten sollte besser zu einem anderen Zeitpunkt verschoben werden.
Essen soll in einer angenehmen Atmosphäre stattfinden. Essen soll etwas sein, dass Freude macht, es soll ein Genuss sein.
Ein toller Nebeneffekt von guten und positiven Erfahrungen einer gemeinsamen Mahlzeit ist die Verstärkung der Lernmotivation.
Kochen, Tisch decken und los geht’s mit einem gemütlichen Familienessen! Guten Appetit!
24. Dezember 2020
Weihnachtslied von Theodor Storm
Vom Himmel in die tiefsten Klüfte
ein milder Stern herniederlacht;
Vom Tannenwalde steigen Düfte
und hauchen durch die Winterlüfte,
und kerzenhelle wird die Nacht.
Mir ist das Herz so froh erschrocken,
das ist die liebe Weihnachtszeit!
Ich höre fernher Kirchenglocken
mich lieblich heimatlich verlocken
in märchenstille Herrlichkeit.
Ein frommer Zauber hält mich wieder,
anbetend, staunend muß ich stehn;
Es sinkt auf meine Augenlider,
ein goldner Kindertraum hernieder,
ich fühl’s, ein Wunder ist geschehn.
Weihnachten ist auch die Zeit für ein bisschen Poesie. Poesie ist Nahrung für die Seele, beruhigt, lädt ein zum Verweilen und Innehalten.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein wunderschönes, friedliches Weihnachtsfest.
Bleib gesund!
Alles Liebe Christa